Die „Heiratsschmiede“ in der Region
Kulturzentrum Fröndenberg
Heiraten in der Kettenschmiede
Als am 9.9.1999 aus einer „verrückten Idee“ heraus in dem 4 Monate vorher eröffneten Kettenschmiedemuseum die erste standesamtliche Trauung stattfand und dieses Museum damit auch zur „Heiratsschmiede“ wurde, hatte niemand damit gerechnet, welche unglaubliche Entwicklung diese Trauungen vor dem flackernden Schmiedefeuer nehmen würden.
Aber von Jahr zu Jahr entschlossen sich immer mehr Brautpaare aus Fröndenberg und mittlerweile aus der ganzen Region, nicht mehr in einem meist etwas schlichteren Raum eines Standesamtes zu heiraten, sondern einen ganz besonderen Ort für diesen wichtigen und einzigartigen Tag zu finden.
Inzwischen ist das Kettenschmiedemuseum in Fröndenberg seit 23 Jahren die einzige offizielle Aussenstelle des Fröndenberger Rathaus-Standesamtes und es wurden bis Ende Oktober 2022 dort bereits 835 Ehen bzw. Lebenspartnerschaften geschlossen.

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Es ist dabei sicherlich nicht nur die Symbolik von der Unzertrennbarkeit einer Kette und im Vergleich hierzu der hier geschlossenen Ehe, die die Brautpaare diesen Ort wählen lässt, sondern es ist insbesondere auch das Ambiente während einer standesamtlichen Trauung im Museumsraum. Der sich ansonsten mit alten Maschinen zur Kettenherstellung präsentierende ca. 170 qm große Museumsraum wird nämlich anlässlich einer Trauung fast ausschließlich mit 300 Teelichtern traumhaft, beeindruckend und sehr romantisch illuminiert. Allein vor dem brennenden Schmiedefeuer und dem direkt davor befindlichen festlich dekorierten Trautisch brennen 3 kleine Hängeleuchten und setzen hier die „Hauptakteure in das richtige Licht“.
Trotz der intimen Atmosphäre inmitten des einzigartigen Lichtermeeres bietet die „Fröndenberger Heiratsschmiede“ nicht nur Platz für kleine Hochzeitsgesellschaften – vielmehr konnten bis zu Beginn der Coronapandemie im Frühjahr 2020 bis zu 80 Gäste an einer Trauung teilnehmen und dem Brautpaar nach dem offiziellen Teil der Trauung beim „Schmieden Ihres Glücks“ zuschauen.
Im Moment dürfen wegen der Corona-Beschränkungen leider nur 20 Personen (Brautpaar, Trauzeugen, Fotograf und 15 Gäste) im Museumsraum während der Trauung anwesend sein. Wir hoffen alle, dass es hier bald zu Lockerungen kommt und bald vielleicht wenigstens wieder 25-30 Personen bei der Trauung anwesend sein dürfen.
Nach der Gratulation und dem Gläschen Sekt kommt das eigentliche „Highlight“: Beide Brautleute schmieden gemeinsam mit dem Kettenschmied im wahrsten Sinne des Wortes „Ihr Eheglück“, indem zunächst die Braut mit einer schützenden langen Lederschütze vor dem Brautkleid an Fallhammer und Amboss das erste Kettenglied schmiedet und danach der Bräutigam das zweite Kettenglied mit diesem verbindet. Hiermit wird die zuvor vor der Standesbeamtin mit dem übereinstimmenden „Ja“ geschlossene Ehe auch anschaulich durch zwei unzertrennbar miteinander verbundene Kettenglieder dokumentiert.
Zur Zeit werden keine neuen Termine für standesamtliche Trauungen im KettenschmiedeMuseum angenommen, da personelle Probleme dies leider nicht möglich machen. Sobald sich dieser personelle Engpass beim Förderverein wieder verbessert hat, werden Sie hier darüber informiert. Für evtl. weitere zwischenzeitliche Rückfragen steht Ihnen das Fördervereinsmitglied Norbert Muczka unter der Mobilnummer 0171 7092963 jedoch noch weiterhin gern zur Verfügung.
Kulturzentrum Fröndenberg
Ansprechpartner
Führungen / Heiratsschmiede / Westfälisches KettenschmiedeMuseum:
Norbert Muczka
59423 Unna
Email: muczka@kulturzentrum.ruhr
Telefon: 02303 – 82004
mobil: 0171 – 7092963
Bitte beachten Sie:
Terminierte Trauungen finden unter Auflagen statt. Bitte erfragen Sie die aktuellen Bedingungen.